Jahresthema 2014: Wasser

Wasser macht Leben erst möglich - und Leben besteht
zu einem wesentlichen Teil aus Wasser.
Von den ungeheuren Wassermengen auf der Erde
sind für den Menschen allerdings nur deutlich weniger
als ein halbes Prozent nutzbar – zum Trinken, für die
Ernährung, für sanitäre und industrielle Zwecke.
Ein höchst kostbares Gut also, dem wir im Jahr 2014
unsere ganze Aufmerksamkeit widmen wollen.
Mach’ dir (d)ein Bild. 

Wasser

Biowert
Die Grasfabrik im Odenwald

Exkursion | Treffpunkt: Feuerwehrhaus Niedernhausen | Samstag,
10. Mai 2014, 10:00 Uhr

Etwa 15 Interessierte aus Fischbachtal und Umgebung folgten unserer Einladung. Sie wurden von dem Betriebsleiter Günther Eisenhauer begrüßt. Weil an diesem Tag die Firma Biowert ihren Tag der offenen Tür durchführte, nahmen auch Studierende der Fachrichtung 'Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie' der Universität Hohenheim an der Führung teil.

Spannend und detailreich stellte uns Herr Eisenhauer Stück für den den gesamten Produktionsablauf vor - von der Anlieferung über die Veredelung bis zur Aus­lieferung. Im Zentrum des Biowert-Verfahrens steht eine weltweit einzigartige Bioraffinerie – die Grasfabrik. Hier verarbeitet Biowert das Wiesengras, das von Landwirten aus der Region geliefert wird, in mehreren Schritten zu innovativen Materialien.

Beeindruckend ist, wie viele Gedanken sich die Entwickler über ressourcen­schonende Kreislaufwirtschaft gemacht haben. Dabei bemühen Sie sich, dass sie keinerlei Abwässer und Abfälle erzeugen und nur ein Minimum an Ressourcen verbrauchen.

In den Diskussionen zeigte sich deutlich, dass diese Kreislauf­wirtschaft ("Cradle-to-cradle") der Geschäftsführung und den Mitarbeitern Herzensangelegenheit ist.

Wir bedanken uns bei der Biowert Industrie GmbH und insbesondere beim Betriebsleiter Günther Eisenhauer, dass uns diese spannenden Einblicke in ein wirklich innovatives Unternehmen gewährt wurden.

Weitere Informationen im Internet:

 


Hier ist unsere ursprüngliche Einladung:

Biowert
Die Grasfabrik im Odenwald

Exkursion | Treffpunkt: Feuerwehrhaus Niedernhausen | Samstag,
10. Mai 2014, 10:00 Uhr

Im südhessischen Odenwald betreibt die 2005 gegründete Biowert Industrie GmbH eine industrielle Grasveredelungsanlage, die in ihrer Art weltweit einzigartig ist. Insgesamt 10 Mitarbeiter haben sich der sinnvollen Verwertung nachwachsender Rohstoffe und der Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung verschrieben. Sie suchen den Erfolg gemeinsam mit der Natur, nicht gegen sie.

Als Rohstoff dient ihnen vorwiegend Wiesengras, das sie von benachbarten landwirtschaftlichen Betrieben beziehen. Im Sinne nachhaltiger Wirtschaftsweise birgt die regionale Rohstoffverwertung mehrere Vorteile:

  • Weitgehende Vermeidung von Emissionen durch kurze Beschaffungs-
    und Transportwege
  • Sinnvolle Nutzung stillgelegter landwirtschaftlicher Flächen
  • Schonende und nutzbringende Erzeugung von Biomasse aus Grasanbau
    als Zwischenfrucht
  • Zusätzliche Erlösquelle für Landwirte aus der Grünlandbewirtschaftung
  • Keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion bei der Flächennutzung

Grüne Bioraffinerie

Das von Biowert entwickelte und patentierte Verfahren beruht auf dem Prinzip der „Grünen Bioraffinerie“, bei dem feuchte, faserhaltige Biomasse in eine flüssige und feste Phase aufgetrennt wird. Diese Trennung erfolgt rein mechanisch, ohne jeden Einsatz von Chemikalien oder organischen Lösungsmitteln. Sämtliche anfallenden Nebenprodukte und Reststoffe werden verwendet oder dem Produktionskreislauf wieder zugeführt. Durch Lagerbevorratung des Rohstoffs (Grassilage) kann ganzjährig produziert werden. Das Ergebnis ist eine aufgereinigte und sehr hochwertige Zellulosefaser, die sich ausgezeichnet für eine Reihe unterschiedlicher industrieller Anwendungen eignet.

Zukunftsweisende Kreislaufwirtschaft

Zur Fasergewinnung benötigt die Biowert-Anlage Energie in Form von Strom und Wärme, darüber hinaus eine beträchtliche Menge an Wasser. Strom und Wärme liefert die angegliederte Biogasanlage, die ihrerseits mit Reststoffen aus der Grasveredelungsanlage, ergänzt um hygienisierte Speisereste aus der Region, betrieben wird. Aber auch das benötigte Wasser wird nicht dem öffentlichen Netz entnommen. Denn am Ende des Prozesses wird verwendetes Wasser komplett entzogen, aufwändig gereinigt und anschließend der Produktion wieder zugeführt. Denn auch die Vermeidung von Trinkwasserverbrauch und der Entstehung von Abwässern ist elementarer Bestandteil der Biowert-Unternehmensphilosophie.

Unsere Gruppe wird empfangen und geführt von Prokurist und Betriebsleiter Günther Eisenhauer.
 

Daten und Fakten:
Start:   Samstag, 10. Mai 2014  um 10:00 Uhr
am Feuerwehrhaus Niedernhausen (Am Jochartgarben 6).
Fahrt nach Brensbach in Fahrgemeinschaften.
(Betriebsbesichtigung ab 10:30 bis ca. 12:00 Uhr)
Kosten:   5 Euro (bitte passend mitbringen)
Anmeldung:   Ist erforderlich.
Bitte Anmeldung herunterladen, ausfüllen und abgeben.
Ansprechpartner:   Achim Krell

 

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